Diese Impulsvorträge wurden gehalten:
Juliane Tausch studierte Sozialarbeit/-pädagogik mit dem Schwerpunkt Rehabilitation und Heilpädagogik. Es folgte ein Master in Klinischer Sozialarbeit, die Ausbildung zur Kinderschutzfachkraft und (Online-) Supervisorin. Der rote Faden ihrer Arbeit sind Familien in herausfordernden Lebenslagen, mit komplexen Hilfebedarfen und gesundheitlichen Herausforderungen an den Schnittstellen von Gesundheitswesen, Jugend- und Eingliederungshilfe. Der Begleitung von Fachkräften, die Strukturentwicklungen und Weiterentwicklung des Feldes „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ sind sein gut 10 Jahren ihr Arbeitsschwerpunkt. Gemeinsam mit dem PARITÄTISCHEN Hamburg und Trägern aus dem Feld hat sie das Projekt A: aufklaren initiiert, um dem Thema in Hamburg eine Plattform zu geben, die dazu beiträgt nachhaltig das Feld weiter zu entwickeln.
Nach den Workshops und der Mittagspause haben wir verschiedene Impulsvorträge zum Thema Multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Versorgung und Prävention gehört.
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Übersicht der Impulsvorträge
Kerstin Claus ist seit April 2022 Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Sie engagiert sich haupt- und ehrenamtlich gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, war Mitglied im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und auch im Betroffenenrat beim UBSKM. Am Tag der Konferenz selbst war Frau Claus leider erkrankt, weshalb Nicole Raddatz (UBSKM) als Ihre Vertretung einige Impulse mit den Teilnehmenden teilte, die Frau Claus selbst gern in die Konferenz getragen hätte.
„Es ist wichtig, dass ein großes Netzwerk vorhanden ist, in dem traumasensibler Umgang gelehrt wird und es mehr verpflichtende Fortbildung in verschiedenen Bereichen gibt.“
Dr. Koralia Sekler ist Sonderpädagogin mit den Schwerpunkten Pädagogik bei Verhaltensstörungen sowie Sprachpädagogik und -therapie. Sie ist Geschäftsführerin des AFET – Bundesverband für Erziehungshilfe e.V.. Zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte gehören Fragen der Gestaltung von Schnittstellen zwischen der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, dem Gesundheits- und dem Bildungswesen. Mit der Situation von Kindern psychisch und suchtkranker Eltern befasst sie sich intensiv seit vielen Jahren. Dabei fokussiert sie sich auf Themen und Fragen einer multiprofessionellen Gestaltung und Erbringung von Hilfen und Versorgung für betroffene Familien. Sie gehörte der bundesweiten Arbeitsgruppe „Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern“ an, die Ende 2019 dem Deutschen Bundestag ihre Empfehlungen vorgelegt hatte.
Dr. Marie-Luise Löffler ist kommunale Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidelberg/Amt für Chancengleichheit. Nach langer wissenschaftlicher Tätigkeit in den Bereichen Gender, Intersektionalität und Anti-Rassismus an der Universität Leipzig, der Stanford University und der University of California Berkeley, ist sie seit 2017 im Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg mit den Schwerpunkten Gewaltschutz von Frauen und Prostitution tätig. Von 2019-2021 hat sie in Projektleitung „GUIDE4YOU“ als eines der ersten Pilotprojekte der lokalen Umsetzung der Istanbul-Konvention mit der EU-Kommission umgesetzt. Sie ist in zahlreichen Gremien und Netzwerken auf Landes-Bundes-und EU-Ebene aktiv, u.a. in der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen-und Gleichstellungsbeauftragten (Leitung der AG Istanbul-Konvention), im Frauen-und Gleichstellungsausschuss des Deutschen Städtetags, im Queer European Asylum Network und als Board Member in verschiedenen EU-Projekten zum Thema Gender/Diversität und Flucht/Gewaltschutz..
Karen Krause ist Geschäftsführende Leiterin der Hochschul- und Ausbildungsambulanz für Kinder- und Jugendpsychotherapie am Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist Diplom-Psychologin, staatlich approbierte Psychologische Psychotherapeutin und Klinische Neuropsychologin, ist tätig als Supervisorin (Fachkunde Kognitive Verhaltenstherapie) und Dozentin in der Aus- und Weiterbildung von Psychologischen Psychotherapeut:innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen. Seit 2016 ist sie Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Verhaltenstherapie im Kindes- und Jugendalter (KJPVT). Ihre Forschungsinteressen und Tätigkeitsschwerpunkte sind Angststörungen des Kindes- und Jugendalters sowie die Förderung der psychischen Gesundheit von Familien im interdisziplinären Team, ferner die Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie.